Gottesdienst und Begegnung am „Tag des geweihten Lebens“ / Vielfalt des Ordenslebens im Erzbistum Paderborn ist erfahrbar
Paderborn (pdp) Zum „Tag des geweihten Lebens“, den Papst Johannes Paul II. 1997 eingeführt hat, feierte Weihbischof Matthias König am Samstag, 3. Februar, im Hohen Dom zu Paderborn mit zahlreichen Ordensfrauen und Ordensmänner, Mitgliedern eines Säkularinstitutes sowie „geweihte Jungfrauen“ einen festlichen Gottesdienst.
Die geweihten Frauen und Männer demonstrierten die Vielfalt des Ordenslebens im Erzbistum Paderborn: Aus allen Regionen kamen Schwestern und Brüder aus den unterschiedlichen Ordensgemeinschaften und geistlichen Gemeinschaften, feierten gemeinsam Gottesdienst, stärkten einander durch die Begegnung. Das Erzbistum Paderborn und die Paderborner Ordenskonferenz (POK) hatten dazu eingeladen, 150 Schwestern und Brüder kamen nach Paderborn, zudem feierten zahlreiche den Gottesdienst an „ihrem“ Tag durch die Live-Übertragung aus der Bischofskirche des Erzbistums in ihrem Kloster und ihrer Gemeinschaft mit. Zum diesjährigen „Tag des geweihten Lebens“ geben Ordens-Christen Einblick in ihre Lebensform.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurden verschiedene Ordensleute gefragt, was Ordensleben ausmacht. Hier die Zusammenfassung der Antwort unserer Schwester Mary Amata auf der Seite des Erzbistums:
2011 trat Schwester Mary Amata Reifsnyder SCC in die Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe ein. Die 35-jährige Ordensfrau ist Krankenschwester, kommt ursprünglich aus Nordamerika, freut sich über das Privileg, mit den Schwestern der deutschen Ordensprovinz in Paderborn zu leben und zu arbeiten. „Gemeinschaft, Gebet und Dienst“ sind für Sr. Mary Amata „die Eckpfeiler“ des Ordenslebens. „Von Frauen umgeben zu sein, die ihr ganzes Leben in den Dienst am Volk Gottes stellen, jeden Abend nach Hause in eine betende Gemeinschaft zurückzukehren, jeden Tag aufzuwachen, um in einer Mission zu dienen, die auf einem gemeinsamen Charisma beruht – das alles sind unermessliche Geschenke.“ Auf die Frage, welchen Auftrag Ordensgemeinschaften in Welt und Kirche haben, bekräftigt Sr. Mary Amata Reifsnyder SCC, Ordensleute seien heute dazu berufen, „den tiefen Hunger der Welt nach Mitgefühl zu stillen, indem sie Verletzlichkeit, Authentizität und Offenheit für Begegnungen vorleben, sich bemühen, Jesus zu folgen“. Die Ordensfrau betont: „Vereint im geweihten Leben werden die Ordensleute zu einem prophetischen Zeugnis für Jesu eigenes Mitgefühl und seine Gegenwart in einer verwundeten Welt.“